Vorkommen
Der Mandelpilz stammt ursprünglich aus den Regenwäldern Brasiliens und ist mit dem Champignon verwandt. In seiner Heimat wird er auch Sonnenpilz genannt, da er zu den wenigen Pilzen gehört, die im
Sonnenlicht wachsen. Diese Eigenschaft ist eine Besonderheit unter den Pilzen. In Brasilien, USA, Japan, Korea und China wird der Mandelpilz mittlerweile mit großem Erfolg kultiviert. Im Gegensatz zu
anderen Zuchtpilzen wächst der Mandelpilz nicht auf Holz, sondern auf fermentiertem Nährboden, wo er ganzjährig geerntet werden kann. In der Natur wächst der Mandelpilz von Oktober bis April und
benötigt dazu Temperaturen von etwa 25°C und eine Luftfeuchtigkeit von ca. 80%.
Beschaffenheit
In seiner Form ähnelt der Mandelpilz dem Champignon. Der Hut ist rötlich bis dunkelbraun. Der Stiel ist weiß, glatt und dickfleischig.
Geschmack und Zubereitung
In der Küche zählt der Mandelpilz zu den Gourmetpilzen, denn er besitzt ein außergewöhnliches, angenehmes Mandelaroma und ein festes Fleisch. Geschmacklich erinnert der Mandelpilz an Marzipan. Frische Mandelpilze sollten immer im Kühlschrank aufbewahrt werden um ein Nachreifen zu verhindern. Zum Würzen eigenen sich sowohl pikante Gewürze und Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Petersilie und Pfeffer, als auch feine Gewürze wie Muskatnuss und Zimt für süße Gerichte. Ein besonders intensives Mandelaroma entwickelt sich durch Anbraten in einer sehr heißen Pfanne mit etwas Öl. Der Mandelpilz ist ein hervorragender Begleiter zu frischen Salaten und verleiht vegetarischen Gerichten ein besonderes Geschmackserlebnis.